Anhydritbinder

Anhydritbinder Übersicht

Definition des Anhydritbinder

Anhydrit ist ein sehr reaktives Material, das aus Magnesium- und Calciumoxiden besteht. Es hat eine hohe Affinität zu Wasser und Hydrolyse.

Anwendung findet Anhydrit vor allem im Bauwesen, aber auch in der chemischen Industrie, Pharmazie, Papierherstellung, Landwirtschaft und Textilindustrie. Es gibt mehrere Verfahren zur Herstellung von Anhydrit-Bindemitteln, einschließlich Kalzinierung, Hydrometallurgie oder Fällungsverfahren.

Anhydrit ist ein wasserhaltiges Oxid von Magnesium und Calcium, das zu weißen, plättchenförmigen Kristallen kristallisiert. Anhydrit ist die häufigste Art von hydratisierten Magnesiumsalzen und besteht hauptsächlich aus MgO:CaO. Es hat eine geringe Löslichkeit in Wasser, aber eine hohe Löslichkeit in Salzsäure.

Anhydritbinder im Bauwesen

Anhydrit-Bindemittel ist ein Bausystem, das verwendet werden kann, um Aggregatpartikel wie Sand, Kies oder Schotter zu binden, um Beton herzustellen.

Ein Anhydrit-Bindemittel besteht aus zwei Komponenten: einem hochwertigen Anhydrit (Steinsalz) und Zement. Ein Hydrat entsteht, wenn Calciumhydroxid mit dem Anhydrit aus einer Aufschlämmung aus Wasser und Kalksteinpartikeln reagiert. Das resultierende feste Material hat eine beträchtliche Druckfestigkeit und betonähnliche Eigenschaften.

Anhydrit-Bindemittel werden nach Angaben der American Society for Testing and Materials hergestellt, indem etwa 5 Gewichtsprozent hochwertiger Anhydrit mit etwa 10 bis 12 Gewichtsprozent Zement gemischt werden. Der Mischung werden dann zementartige Materialien zugesetzt, um sie zu einer Paste zu machen.

Vorteile des Anhydritbinder

Anhydrit-Bindemittel sind aufgrund ihrer Haltbarkeit, Laminiereigenschaften und Benutzerfreundlichkeit eines der am häufigsten verwendeten Bindemittelmaterialien. Sie werden im Tintenstrahldruck, Offsetdruck, Siebdruck sowie im Flexodruck eingesetzt.

Der Hauptvorteil der Anhydritbindemittelkonstruktion besteht darin, dass sie eine hohe Verdichtung bei geringerer Porosität als andere Bindemitteltypen bietet. Es gibt weniger Wassereinlagerungen und somit keine Verstopfungen in der Maschine.

Aufgrund seiner geringen Porosität reinigt es sich selbst, indem es die Partikel aneinander bindet, so dass sie nicht erneut suspendiert werden und sich wieder verstopfen können.

Anwendung des Anhydritbinder im Bauwesen

Im Hoch- und Tiefbau gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Anhydrit-Bindemittel. Eine Verwendung besteht darin, den Beton abzudecken, damit er länger hält. Eine weitere Verwendung ist als Schutzabdichtung für Arbeitsfugen aus Baustahl.

Anhydrit-Bindemittel wird seit langem im Hoch- und Tiefbau verwendet, erfreut sich aber neuerdings wachsender Beliebtheit, da die Pulverformulierung schnell und einfach aufgetragen werden kann, bevor der Beton abbindet.

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