Kurzfazit: Außen gedämmte Fassaden (WDVS oder vorgehängte hinterlüftete Fassade) sind Standardlösungen; Innendämmungen sind Optionen, wenn außen nicht möglich ist (z. B. Denkmalschutz). Kerndämmung (Einblasdämmung in Hohlschichten) kann die günstigste Wand-Dämmung sein – sofern die Bauart geeignet ist (Hohlschichtmauerwerk).
Wand-Dämmung in 12 Minuten verstehen – Essenz aus dem Video
- U-Wert misst den Wärmeverlust (W/m²K) – je kleiner, desto besser.
- Wärmeverluste über unsanierte Außenwände können in Altbauten ≈ 33 % der Heizwärme ausmachen (Faustwert für Häuser vor 1978).
- Feuchteführung beachten (Taupunkt, Dampfbremse/Dampfbremsenfreiheit, Wärmebrücken).
Verfahren im Überblick (Einsatz, Plus/Minus, Kosten)
Verfahren | Typischer Einsatz | Vorteile | Besonderheiten / Risiken | Kosten-Richtwert |
---|---|---|---|---|
Kerndämmung (Einblasdämmung) | Hohlschichtmauerwerk (zweischalige Wand mit Luftschicht) | Schnell, wenig Eingriff, sehr gutes €/m²-Verhältnis | Nur bei geeigneter Hohlschicht; Voruntersuchung (Endoskopie) nötig | 25,00–60,00 €/m² |
WDVS (Außendämmung, verputzt) | Standard an Bestandsfassaden; viele Dämmstoffe möglich | Bewährt, breite Handwerkererfahrung, förderfähig | Untergrund/Anschlussdetails & Brandschutz sauber planen | 160,00–200,00 €/m² |
Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) | Hochwertige, langlebige Außenlösung mit Hinterlüftung | Sehr robust, konstruktiv trocknend, hohe Gestaltungsfreiheit | Teurer als WDVS; sorgfältige Unterkonstruktion | 175,00–400,00 €/m² |
Innendämmung | Wenn Außendämmung nicht möglich (z. B. Denkmalschutz) | Raumweise umsetzbar, ggf. mehr Eigenleistung | Taupunktverlagerung → Schimmelrisiko bei Ausführungsfehlern | 55,00–210,00 €/m² |
Check: Habe ich Hohlschichtmauerwerk (für Kerndämmung)?
- Indizien: Baujahre mit zweischaligem Mauerwerk sind häufig nördlich/mittig/östlich in Deutschland verbreitet.
- Fachcheck: Vor Ausführung: Endoskopie durch Fachbetrieb, um Hohlschichtbreite, Unterbrechungen & Feuchte zu prüfen.
- Optionaler Vorabtest (nur von Fachkundigen sicher auszuführen): mittig in der Außenwand vorsichtig bohren.
Planung: So gehst du vor
- Ziel-U-Wert klären: U-Wert beschreibt den Wärmedurchgang (W/m²K). Je niedriger, desto effizienter.
- Details & Wärmebrücken: Fensterlaibungen, Rollladenkästen, Attiken, Balkonanschlüsse detailieren.
- Feuchteschutz: Bei Innendämmung Systemwahl und luftdichte Anschlüsse konsequent planen.
- Förderung & Sanierungsanlass: Wird die Fassade ohnehin überarbeitet, sinken die energetisch bedingten Mehrkosten.
Häufige Fehler vermeiden
- Ungeprüfte Bauartannahmen: Kerndämmung ohne Hohlschichtprüfung.
- Feuchtefallen: Fehlende/unterbrochene Luftdichtheit, nicht schlüssige Dampfbremse bei Innendämmung.
- Wärmebrücken: Auskragende Bauteile, unsaubere Fensteranschlüsse.
- „Energiesparfarben”: Kein relevanter Dämm-Effekt – nicht mit Dämmung verwechseln.
FAQ – kurz & konkret
Wie groß ist der Effekt an der Wand?
Bei unsanierten Häusern (vor 1978) gehen über Außenwände ≈ 33 % der Heizwärme verloren – Dämmung reduziert diesen Anteil deutlich.
Welche Methode ist „am besten”?
Außendämmung liefert i. d. R. die höchste Effizienz. Kerndämmung ist bei vorhandener Hohlschicht besonders wirtschaftlich.
Ab wann lohnt sich das?
Wenn ohnehin Fassadenarbeiten anstehen, sinken die Mehrkosten der Dämmung. Beispielrechnungen zeigen verkürzte Amortisationszeiten (teils < 10 Jahre).
Nächste Schritte mit Neuwest
- Vor-Ort-Check der Außenwandkonstruktion inkl. Hohlschicht-Screening
- Systemwahl (WDVS, VHF, Kerndämmung, Innendämmung) mit Kosten-/Nutzenvergleich
- Detailplanung Wärmebrücken & Feuchteschutz, Angebote & Bauablauf
Quellen (Video & verlässliche Fachinfos)
- Video: „Wand-Dämmung verstehen in unter 12 Minuten”
- Außenwände ≈ 33 % Wärmeverlust: Verbraucherzentrale
- U-Wert erklärt: Verbraucherzentrale
- U-Wert misst den Wärmeverlust (W/m²K) – je kleiner, desto besser.
- Wärmeverluste über unsanierte Außenwände können in Altbauten ≈ 33 % der Heizwärme ausmachen (Faustwert für Häuser vor 1978).
- Feuchteführung beachten (Taupunkt, Dampfbremse/Dampfbremsenfreiheit, Wärmebrücken).
Verfahren im Überblick (Einsatz, Plus/Minus, Kosten)
Verfahren | Typischer Einsatz | Vorteile | Besonderheiten / Risiken | Kosten-Richtwert |
---|---|---|---|---|
Kerndämmung (Einblasdämmung) | Hohlschichtmauerwerk (zweischalige Wand mit Luftschicht) | Schnell, wenig Eingriff, sehr gutes €/m²-Verhältnis | Nur bei geeigneter Hohlschicht; Voruntersuchung (Endoskopie) nötig | 25,00–60,00 €/m² |
WDVS (Außendämmung, verputzt) | Standard an Bestandsfassaden; viele Dämmstoffe möglich | Bewährt, breite Handwerkererfahrung, förderfähig | Untergrund/Anschlussdetails & Brandschutz sauber planen | 160,00–200,00 €/m² |
Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) | Hochwertige, langlebige Außenlösung mit Hinterlüftung | Sehr robust, konstruktiv trocknend, hohe Gestaltungsfreiheit | Teurer als WDVS; sorgfältige Unterkonstruktion | 175,00–400,00 €/m² |
Innendämmung | Wenn Außendämmung nicht möglich (z. B. Denkmalschutz) | Raumweise umsetzbar, ggf. mehr Eigenleistung | Taupunktverlagerung → Schimmelrisiko bei Ausführungsfehlern | 55,00–210,00 €/m² |
Check: Habe ich Hohlschichtmauerwerk (für Kerndämmung)?
- Indizien: Baujahre mit zweischaligem Mauerwerk sind häufig nördlich/mittig/östlich in Deutschland verbreitet.
- Fachcheck: Vor Ausführung: Endoskopie durch Fachbetrieb, um Hohlschichtbreite, Unterbrechungen & Feuchte zu prüfen.
- Optionaler Vorabtest (nur von Fachkundigen sicher auszuführen): mittig in der Außenwand vorsichtig bohren.
Planung: So gehst du vor
- Ziel-U-Wert klären: U-Wert beschreibt den Wärmedurchgang (W/m²K). Je niedriger, desto effizienter.
- Details & Wärmebrücken: Fensterlaibungen, Rollladenkästen, Attiken, Balkonanschlüsse detailieren.
- Feuchteschutz: Bei Innendämmung Systemwahl und luftdichte Anschlüsse konsequent planen.
- Förderung & Sanierungsanlass: Wird die Fassade ohnehin überarbeitet, sinken die energetisch bedingten Mehrkosten.
Häufige Fehler vermeiden
- Ungeprüfte Bauartannahmen: Kerndämmung ohne Hohlschichtprüfung.
- Feuchtefallen: Fehlende/unterbrochene Luftdichtheit, nicht schlüssige Dampfbremse bei Innendämmung.
- Wärmebrücken: Auskragende Bauteile, unsaubere Fensteranschlüsse.
- „Energiesparfarben”: Kein relevanter Dämm-Effekt – nicht mit Dämmung verwechseln.
FAQ – kurz & konkret
Wie groß ist der Effekt an der Wand?
Wand-Dämmung in 12 Minuten verstehen – Essenz aus dem Video
- U-Wert misst den Wärmeverlust (W/m²K) – je kleiner, desto besser.
- Wärmeverluste über unsanierte Außenwände können in Altbauten ≈ 33 % der Heizwärme ausmachen (Faustwert für Häuser vor 1978).
- Feuchteführung beachten (Taupunkt, Dampfbremse/Dampfbremsenfreiheit, Wärmebrücken).
Verfahren im Überblick (Einsatz, Plus/Minus, Kosten)
Verfahren | Typischer Einsatz | Vorteile | Besonderheiten / Risiken | Kosten-Richtwert |
---|---|---|---|---|
Kerndämmung (Einblasdämmung) | Hohlschichtmauerwerk (zweischalige Wand mit Luftschicht) | Schnell, wenig Eingriff, sehr gutes €/m²-Verhältnis | Nur bei geeigneter Hohlschicht; Voruntersuchung (Endoskopie) nötig | 25,00–60,00 €/m² |
WDVS (Außendämmung, verputzt) | Standard an Bestandsfassaden; viele Dämmstoffe möglich | Bewährt, breite Handwerkererfahrung, förderfähig | Untergrund/Anschlussdetails & Brandschutz sauber planen | 160,00–200,00 €/m² |
Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) | Hochwertige, langlebige Außenlösung mit Hinterlüftung | Sehr robust, konstruktiv trocknend, hohe Gestaltungsfreiheit | Teurer als WDVS; sorgfältige Unterkonstruktion | 175,00–400,00 €/m² |
Innendämmung | Wenn Außendämmung nicht möglich (z. B. Denkmalschutz) | Raumweise umsetzbar, ggf. mehr Eigenleistung | Taupunktverlagerung → Schimmelrisiko bei Ausführungsfehlern | 55,00–210,00 €/m² |
Check: Habe ich Hohlschichtmauerwerk (für Kerndämmung)?
- Indizien: Baujahre mit zweischaligem Mauerwerk sind häufig nördlich/mittig/östlich in Deutschland verbreitet.
- Fachcheck: Vor Ausführung: Endoskopie durch Fachbetrieb, um Hohlschichtbreite, Unterbrechungen & Feuchte zu prüfen.
- Optionaler Vorabtest (nur von Fachkundigen sicher auszuführen): mittig in der Außenwand vorsichtig bohren.
Planung: So gehst du vor
- Ziel-U-Wert klären: U-Wert beschreibt den Wärmedurchgang (W/m²K). Je niedriger, desto effizienter.
- Details & Wärmebrücken: Fensterlaibungen, Rollladenkästen, Attiken, Balkonanschlüsse detailieren.
- Feuchteschutz: Bei Innendämmung Systemwahl und luftdichte Anschlüsse konsequent planen.
- Förderung & Sanierungsanlass: Wird die Fassade ohnehin überarbeitet, sinken die energetisch bedingten Mehrkosten.
Häufige Fehler vermeiden
- Ungeprüfte Bauartannahmen: Kerndämmung ohne Hohlschichtprüfung.
- Feuchtefallen: Fehlende/unterbrochene Luftdichtheit, nicht schlüssige Dampfbremse bei Innendämmung.
- Wärmebrücken: Auskragende Bauteile, unsaubere Fensteranschlüsse.
- „Energiesparfarben”: Kein relevanter Dämm-Effekt – nicht mit Dämmung verwechseln.
FAQ – kurz & konkret
Wie groß ist der Effekt an der Wand?
Bei unsanierten Häusern (vor 1978) gehen über Außenwände ≈ 33 % der Heizwärme verloren – Dämmung reduziert diesen Anteil deutlich.
Welche Methode ist „am besten”?
Außendämmung liefert i. d. R. die höchste Effizienz. Kerndämmung ist bei vorhandener Hohlschicht besonders wirtschaftlich.
Ab wann lohnt sich das?
Wenn ohnehin Fassadenarbeiten anstehen, sinken die Mehrkosten der Dämmung. Beispielrechnungen zeigen verkürzte Amortisationszeiten (teils < 10 Jahre).
Nächste Schritte mit Neuwest
- Vor-Ort-Check der Außenwandkonstruktion inkl. Hohlschicht-Screening
- Systemwahl (WDVS, VHF, Kerndämmung, Innendämmung) mit Kosten-/Nutzenvergleich
- Detailplanung Wärmebrücken & Feuchteschutz, Angebote & Bauablauf
Quellen (Video & verlässliche Fachinfos)
- Video: „Wand-Dämmung verstehen in unter 12 Minuten”
- Außenwände ≈ 33 % Wärmeverlust: Verbraucherzentrale
- U-Wert erklärt: Verbraucherzentrale